Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten

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Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten
Der Explosionsschutzbeauftragte sorgt durch regelmäßige Begehung der Arbeitsbereiche und Mitarbeiterschulung für fachkundige Prävention. Er fungiert auch als Schnittstelle zwischen dem Unternehmen, Versicherungen, Behörden und der Feuerwehr.
Die viertägige Ausbildung widmet sich den rechtlichen Bestimmungen, Schadensereignissen und Schutzmaßnahmen. Schwerpunkte sind die Erstellung der erforderlichen Dokumente, wie Explosionsschutzdokumentation, Gefährdungsbeurteilung und Gefahrenabwehrplan.
Der elektrische und nicht-elektrische Explosionsschutz wird erläutert mit Regelwerken und Prüfungsarten. Die Zündquellenanalyse wird mit einer Übung vertieft. Zum konstruktiven Explosionsschutz gibt es Tipps zur Vermeidung von Zündquellen und für technische Schutzmaßnahmen. Ein Experimentalvortrag macht Explosionsgefahren und Schutzmaßnahmen anschaulich.
Die Veranstaltung schließt nach einer Zusammenfassung der Aufgaben des Explosionsschutzbeauftragten mit einer schriftlichen Abschlussprüfung ab.
zum Thema
Explosionen stellen eine große Gefahr für Unternehmen dar, die mit Gefahrstoffen wie brennbaren Gasen, Dämpfen, Aerosolen oder Stäuben umgehen. Jedes Jahr entsteht aufgrund von Explosionen großer Schaden in deutschen Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um den immensen finanziellen Verlust durch die Vernichtung von Betriebskapital oder den nachfolgenden Ausfall der Produktion, sondern es entstehen dabei auch schwere Personenschäden und schlimme Schäden an der Umwelt.
Die für den Explosionsschutz notwendigen, sehr umfassenden und technisch hoch anspruchsvollen Maßnahmen unterliegen strengen rechtlichen und versicherungstechnischen Auflagen. Der Unternehmer alleine ist mit der Einhaltung der Auflagen oft überfordert und so ist es, gerade bei größeren Unternehmen, ratsam, einen fachlich qualifizierten Explosionsschutzbeauftragten einzusetzen. Dabei ist, ähnlich wie beim Gefahrstoffbeauftragten, der Begriff "Explosionsschutzbeauftragter" gesetzlich nicht geschützt.
Programm
Seminar Tag 1, 09:00 bis 17:15 Uhr
- Einführung, Recht, Gefahren/Schutzmaßnahmen - Teil I
- Einführung in die Thematik
- Begriffsbestimmungen
- rechtliche Grundlagen im Explosionsschutz
- Einführung, Recht, Gefahren/Schutzmaßnahmen - Teil II
- Schadensereignisse erläutert
- Gefahren durch Explosionen, Schutzmaßnahmen
- Explosionsschutz und Instandhaltung
Seminar Tag 2, 09:00 bis 17:15 Uhr
- Elektrischer Explosionsschutz
- Verantwortung des Herstellers / des Anlagenbetreibers
- ATEX als Schnittstelle zwischen Hersteller und Anwender
- getrennte Betrachtung Gase/Stäube aufgrund unterschiedlicher Zündverhalten
- Gerätekennzeichnungen juristisch (ATEX) und technisch (IEC/EN) bei Gasen und Stäuben
- Zündschutzarten
- erhöhte Sicherheit, Eigensicherheit
- Kapselungen
- eigensicherer Kreis, Stromkreistypen
- galvanische Trennung
- Nichtelektrischer Explosionsschutz: Zündgefahren durch Funken - Grundlagen und Maßnahmen zum Explosionsschutz
- Aufbau des europäischen und deutschen Regelwerks des nichtelektrischen Explosionsschutzes
- Begriffsdefinitionen
- Zündgefahrenbewertung an Betriebsmitteln - normative Grundsätze
- mechanische Zündenergien und davon ausgehende Explosionsgefahren
- Zündwahrscheinlichkeiten mechanisch erzeugter Funken: Schlag-, Schleif- und Reibvorgänge
- Schutzmaßnahmen
- Prüfung mechanischer Arbeitsmittel
Seminar Tag 3, 09:00 bis 16:30 Uhr
- Betreiberverantwortung
- Sichere Anlagen durch erweiterte Zündgefahrenbewertungen.
- Wechselwirkungen der Betriebsmittel untereinander/mit der Umgebung
- Qualifikation der Mitarbeiter/Verfahrensanweisungen; Delegation von Verantwortungen
- Prüfen und Instandhalten
- Nachweis aller Maßnahmen auf Eignung/Umsetzung durch Explosionsschutzdokument
- Konstruktiver Explosionsschutz
- Maßnahmen des Explosionsschutzes
- Kenngrößen im Explosionsschutz
- Fakten zum Staub-Explosionsschutz
- Vermeidung wirksamer Zündquellen
- Bauweisen und technische Schutzmaßnahmen – Funktionsweisen und deren Vor- und Nachteile
- Detektionsmöglichkeiten
Seminar Tag 4, 09:00 bis 16:30 Uhr
- Experimentalvortrag: Verhüten von Bränden und Explosionen in der betrieblichen Praxis
- Explosionsschutzgefahren durch Stäube, Dämpfe oder Gase
- Darstellung der wichtigsten Zündquellen
- Vorstellung von erprobten Schutzmaßnahmen
- Schadensfälle aus der Praxis
- Organisation des Explosionsschutzes, Brandschutzmanagement, Abschlussprüfung
- Prüfungsvorbereitung (vor der Mittagspause)
- "Der Explosionsschutzbeauftragte“ – Aufgaben, Rechte, Pflichten
- Verantwortung und Haftung?
- schriftliche Abschlussprüfung
- Explosionsschutz im Internet – wo finde ich was?
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Flyer-Download oder besuchen Sie uns im Digitalen Campus
Zielsetzung
Durch Explosionen entstehen in den Unternehmen große Schäden. Darum ist es für Unternehmer wichtig, einen qualifizierten vorbeugenden Explosionsschutz zu betreiben.
Die Ausbildung "Explosionsschutzbeauftragter“ qualifiziert zum fachkundigen Mitarbeiter, dessen Aufgabe darin besteht, den Unternehmer in allen Belangen des vorbeugenden Explosionsschutzes zu beraten und zu unterstützen.
Teilnehmerkreis
Das Seminar "Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten" richtet sich an alle, die im Unternehmen für den Bereich Brand- und Explosionsschutz verantwortlich sind oder diese Aufgabe zukünftig übernehmen.
Insbesondere sind Brandschutzbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Störfallbeauftragte oder Umweltschutzbeauftragte angesprochen. Die Ausbildung richtet sich auch an Personen, die sich in sonstiger Weise mit dem Thema Explosionsschutz beschäftigen, wie Versicherungsfachleute, Planungsingenieure oder andere interessierte Personen.
Weiterführende Links zu "Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten"
Referenten
Ralph Klein
Wissens-Jongleur® Ralph Klein
Ralph Klein hat seinen Berufsleben über das Handwerk begonnen. Er war in verschiedenen großen und kleinen, ja selbst in kleinst Unternehmen im Handwerk und der Industrie tätig. Ein Abstecher zu einer Behörde, in einer nicht ganz alltäglichen Welt einer Justizvollzugsanstalt, runden die vielseitigen Fassetten des bisherigen Berufsweges ab. Sein Motto lautet: „Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein“. Ralph Klein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Beruf und Hobby zu verbinden. In einer eindrucksvollen Art und Weise schafft er es mit Wissen zu jonglieren. Mit seiner Beratungsfirma Wissens-Jongleur™ ist er bereits in vielen Unternehmen in den Bereichen Arbeitssicherheit, Abfall und Gefahrgut tätig. Auf anschauliche Art und Weise vermittelt er sein Wissen im Rahmen von Schulungen, Fach- und Impulsvorträgen. Ebenso ist er auf Messen ein gern gesehener Redner. Er weiß bei seinen Schulungen und Vorträgen das Publikum auch bei den trockensten Themen zu motivieren, damit sie sprichwörtlich am Ball bleiben.
- Staatlich anerkannter Betriebswirt des Handwerks
- Meister im Elektrotechnik-Handwerk
- Fachkraft für Arbeitssicherheit
- geprüfter EHS-Manager
- SGA-Managementbeauftragter (ISO 45001)
- interner Auditor SGA-Managementsystem (ISO 45001)
- Gefahrgutbeauftragter
- Immissionsschutzbeauftragter
- Gewässerschutzbeauftragter
- Abfallbeauftragter
- Brandschutzbeauftragter
- zertifizierter Scrum Master
Dr. rer. nat. Peter Krommes
Ulrich Lamerz
Frank Scharf
Informationen
Veranstaltungsorte:
Hinweise
Für die Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten sind Grundkenntnisse des Explosionsschutzes vorteilhaft. Das HDT bietet in diesem Zusammenhang die eintägige Schulung Grundlagen des Explosionsschutzes an.
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