Wälzlager – Grundlagen, Auslegung, Qualität, Schadensanalyse
Funktion, Bauformen, Eigenschaften, Lagerungskonzepte, Lebensdauerberechnung, Qualitätsmerkmale, Schadensmechanismen – mit Praxisbeispielen
Veranstaltungstyp: Seminar
Durch die Teilnahme an diesem Seminar lernen die Teilnehmer, Wälzlagerungen richtig auszulegen, durch die Wahl und Kontrolle geeigneter Anbieter Qualitätsmängel zu vermeiden und darüber hinaus Schäden zu analysieren und zu verstehen. Somit können zukünftig zahlreiche Frühausfälle vermieden werden. Kommt es dennoch zu Schäden, ermöglichen die hier vermittelten Kenntnisse das Einleiten der richtigen Gegenmaßnahmen.
Inhalt- Bauformen, Eigenschaften, Lagerungskonzepte
- Grundlagen der Tribologie
- Laufbahnprofilierung
- Werkstoffeigenschaften
- Musterprüfung
- Lieferantenbewertung
- Methoden zur Befundung
- Schadensmechanismen
- Qualitätsmerkmale von Wälzlagern
- Beispiele aus vielfältigen Anwendungen
Zum Thema
Wälzlager sind Maschinenelemente in vielfältigen Bauformen und Größen, die in fast allen Maschinen zu finden sind. Dank ihrer standardisierten Abmessungen stehen dem Konstrukteur umfassende Kataloge zur Verfügung, wobei die Hersteller prinzipiell ohne Anpassung der Anschlussteile gegeneinander austauschbar sind. In der Praxis sind allerdings eine nicht unbedeutende Anzahl von Schä-den auf eine fehlerhafte Auslegung des Lagers oder die Verwendung von minderwertigen Produkten zurückzuführen. Für Konstrukteure ist es daher notwendig, die Funktion ihrer Lagerungen zu verstehen, um deren Einsatzgrenzen zu erkennen.
Gleichzeitig ist es für den technischen Einkauf notwendig, Hersteller von hochwertigen Produkten von anderen Anbietern zu unterscheiden, was ohne Verständnis der Lagerfunktion und der daraus resultierenden Anforderungen an deren Beschaffenheit nur schwerlich möglich ist. Zu diesem Zweck wird während dieses Seminars zunächst eine allgemeine Einführung in die unterschiedlichen Bauformen, deren Eigenschaften und Lagerungskonzepte gegeben, bevor Grundlagen der Tribologie erläutert werden. Im Weiteren wird dargestellt, wie die Feingeometrie von Laufbahnen zu gestalten sind und welche Werkstoffeigenschaften bei hochwertigen Produkten zu erwarten sind.
Weiterhin wird ein Einblick in die Musterprüfung im Zuge von Eingangskontrolle oder Lieferantenvalidierung, die Erprobung auf Lebensdauerprüfständen und die wichtigsten Themen bei Qualitätsaudits gegeben. Das Erkennen und Verstehen von Schadensursachen ist erforderlich, um zielgerichtet die notwendigen Gegenmaßnahmen einzuleiten. Daher wird zunächst dargelegt, mit welchen Methoden Informationen zum Schadenshergang zu sammeln sind, welche Schadensmechanismen prinzipiell zum Ende der Gebrauchsdauer führen können und in welchen Schadensmerkmalen diese resultieren.
Grundsätzlich stellt sich bei jedem Schadteil die Frage, ob dessen Qualität für die vorgesehene Anwendung angemessen gewesen ist. Daher wird erläutert, was ein hochwertiges Lager von anderen Produkten unterscheidet und welche typischen Herstellungsfehler häufig im Zusammenhang mit vorzeitigen Ausfällen festgestellt werden.
Die Veranstaltung schließt mit der Vorstellung und Diskussion zahlreicher Schadensbeispiele aus unterschiedlichsten Anwendungen. Diese betreffen u. a. Automobile, Schienenfahrzeuge, Landmaschinen, Industrieantriebe und Windenergieanlagen.
TeilnehmerkreisIngenieure und Techniker des Maschinenbaus mit insbesondere den Schwer-punkten Produktentwicklung, Instandhaltung, Service, Reklamation und Qualitätswesen, darüber hinaus technische Einkäufer mit dem Schwerpunkt Wälzlager.
Dipl.-Ing. Hagen Elgeti MBA
Elgeti Engineering GmbH, Aachen
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