Kalenderblatt: Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie – 20. März 1916

Als Albert Einsteins Aufsatz „Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie“ am 20. März 1916 in der Fachzeitschrift „Annalen der Physik“ erscheint, läutet das eine Wende in der Geschichte der Naturwissenschaft ein. Das bahnbrechende Werk erweiterte Einsteins spezielle Relativitätstheorie von 1905, die Raum und Zeit als miteinander verknüpft darstellte, um den Effekt der Gravitation. Einstein führte das Prinzip der Äquivalenz von Gravitation und Beschleunigung ein und revolutionierte damit unser Verständnis des Universums. Er deutete Gravitation als Folge der Krümmung von Raum und Zeit durch Masse und Energie.

Das Besondere am Aufsatz von 1916 ist Einsteins radikale Abkehr von der Newtonschen Gravitationstheorie. Während Newton Gravitation als eine Kraft zwischen zwei Massen beschrieb, sah Einstein sie als Eigenschaft der Raumzeit selbst. Dies führte zur Vorstellung, dass massive Objekte die sie umgebende Raumzeit verformen, was wiederum die Bewegung anderer Objekte beeinflusst. Diese neue Sichtweise war nicht nur eine theoretische Neuerung, sondern hatte auch praktische Konsequenzen, beispielsweise für die Vorhersage der Lichtablenkung durch Gravitationsfelder, was 1919 während einer Sonnenfinsternis erstmals experimentell bestätigt werden konnte.

Einsteins Theorie stellt eine der größten wissenschaftlichen Leistungen des 20. Jahrhunderts dar. Zudem bildet sie eine wichtige Grundlage für die moderne Kosmologie und für zahlreiche praktische Anwendungen. Die GPS-Technologie wäre beispielsweise ohne die Berücksichtigung relativistischer Effekte gar nicht denkbar.

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