Qualität heißt Henry Ford zufolge, die Dinge richtig zu machen, während keiner hinsieht. Ein bestimmtes Bewusstsein ist demnach entscheidend, um perfekt abzuliefern: Qualitätsbewusstsein. Ganz sicher auch Verantwortungsbewusstsein. Beides Faktoren, die stark von einer entsprechenden Unternehmenskultur abhängen; von Vorbildern und gelebten Bekenntnissen – entgegen reinen Lippenbekenntnissen.
Allerdings sagt uns eine aus Erfahrung resultierende Skepsis, dass man sich allein darauf in der Praxis kaum verlassen kann. Und zwar weder als Unternehmen noch als Konsument. Es ist daher mehr als hilfreich, wenn doch jemand regelmäßig – unterstützend – hinschaut. Das ist zur Erfüllung bestimmter Zertifizierungen ohnehin unabdingbar, darunter zum Beispiel die bekannte ISO 9001.
Qualitätsmanagement – und was es bringt
Qualitätssicherung durch Qualitätsmanagement kostet Zeit und somit Geld, bringt jedoch jede Menge. Es fällt schwer, nur ein einziges Gegenargument zu finden, die Gründe dafür sind hingegen äußerst zahlreich. Hier nur ein paar Beispiele:
1) Eigentlich selbstverständlich: Qualitätsmanagement sichert die Produkt- und Servicequalität und erlaubt die kontinuierliche Verbesserung
Jede Investition in Marketing ist weitgehend sinnlos, wenn diejenigen, die sich für den Kauf entscheiden, am Ende enttäuscht werden. Die heutige schnelle Verbreitung von negativen Sentiments via Social Media macht das Problem umso größer. Umgekehrt schafft ein funktionierendes Qualitätsmanagement-System die nötigen Strukturen aus Verantwortlichkeiten und Abläufen, um schnell und wirkungsvoll auf Beanstandungen zu reagieren und im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses den langfristigen Erfolg zu sichern.
2) Qualitätsmanagement hilft, ungeahnte Potenziale freizusetzen
Nur wer sämtliche Arbeitsprozesse kennt, hat die Chance, diese zu optimieren, kann Synergien entdecken, Reibungsverluste beseitigen und so die Überlebenschancen eines Unternehmens signifikant erhöhen. Dabei geht es nicht darum, Mitarbeiter detektivisch zu überwachen, sondern sie durch eine geeignete Ablauforganisation überhaupt erst in die Lage zu versetzen, ihr ganzes Potenzial einzubringen. Das schafft gleichzeitig ein zufriedeneres Team und langfristig gesehen bessere Resultate.
3) Qualitätsmanagement steigert die Vertrauenswürdigkeit und Attraktivität
Ob im B2B- oder B2C-Geschäft: Ein etabliertes Qualitätsmanagement-System kann enorm werbewirksam sein. Abgesehen davon gibt es viele Fälle, in denen Unternehmen im B2B-Bereich gar nicht an Aufträge kommen, wenn bestimmte Zertifizierungen nicht nachgewiesen werden können.
4) Qualitätsmanagement hilft dabei, firmeneigenes Know-how zu schützen
Oft wird übersehen: Wissen ist nicht nur Macht, sondern Firmenkapital. Werden im Rahmen des Qualitätsmanagements sämtliche Prozesse detailliert dokumentiert, sichert das nebenbei den Erhalt des damit verbundenen Prozesswissens, das ansonsten lediglich in den Köpfen der Mitarbeiter existiert. Dort kann es aber nur abgerufen werden, solange diese im Unternehmen beschäftigt sind. Wer kennt nicht mindestens vom Hörensagen oder aus eigener Anschauung Fälle, bei denen man bereits im Ruhestand befindliche Ex-Kollegen noch einmal „aktivieren“ oder um Rat fragen musste, weil wichtiges Know-how ungeschickter Weise gleich mit verabschiedet worden war …
Die Gretchenfrage: Wer kümmert sich um was?
Man kennt das von vielen anderen neuen Herausforderungen, die in Unternehmen „mal eben schnell“ adressiert werden müssen: Qualitätsmanagementbeauftragte kommen zu ihrer Aufgabe häufig wie die Jungfrau zum Kind. Gerade deshalb kommt es auf die schnelle und gezielte Qualifizierung an.
Das HDT hat hierfür übrigens mit dem Kompaktlehrgang „Ausbildung zum Qualitätsmanagementbeauftragten“ genau die richtige Lösung. An drei Tagen lernen Teilnehmer das Qualitäts-Management-System nach DIN EN ISO 9000 kennen und sind anschließend als beauftragte Personen in der Lage, ein solches System im eigenen Unternehmen einzuführen respektive zu optimieren. Detaillierte Infos zum Kompaktlehrgang sowie die Online-Anmeldung finden Interessierte unter https://www.hdt.de/ausbildung-zum-qualitaetsmanagementbeauftragten-in-essen-h110050641.
Autor: Michael Graef, 30.11.2020
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