Viele einzelne, teilweise sehr heterogene Bausteine sind nötig, um die dekarbonisierte Energiewelt von morgen zu errichten. Manche Idee mag auf den ersten Blick merkwürdig anmuten. Doch wer die Zukunft gewinnen will, muss auch bereit sein, unkonventionelle Wege zu gehen. Schließlich mussten sich einst sogar Erfindungen wie der Dieselmotor erst gegen zahlreiche Skeptiker durchsetzen.
Bidirektionales Laden als Teil der Lösung
Das Auto, bislang Teil des Problems, könnte in seiner neuen, elektrifizierten Form Teil der Lösung werden, indem man seine Speicherzellen – über das Stromnetz verknüpft – als allgemeinen Energiespeicher nutzt. „Bidirektionales Laden“ heißt das Zauberwort hierfür.
In seinem aktuellen Beitrag für die Website der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e. V. (DGS) geht DGS-Präsidiumsmitglied Götz Warnke auf bidirektionales Laden und die Einsatzmöglichkeiten des Autos als Energiespeicher ein. Der promovierte Technikhistoriker, freie Journalist und Autor kommt dabei auch auf die ebenfalls mit dem Thema verknüpfte jährliche HDT-Tagung „Vehicle-to-Grid, Vehicle-to-Home und Smart Charging“ zu sprechen, die zuletzt vom 29. bis 30. März 2022 parallel zur internationalen Tagung „Advanced Battery Power – Kraftwerk Batterie“ in Münster stattfand.