Neu in der Führung: Wie der Sprung ins kalte Wasser gelingt

Befördert zu werden ist nicht das Schlechteste, was einem im Laufe des Arbeitslebens passieren kann. Wer hierdurch aber erstmals Führungsaufgaben wahrnehmen muss, dem bleibt nur sehr wenig Zeit, um sich über den Karrieresprung zu freuen. Bald schon tauchen Unmengen an Fragen auf, von denen man zuvor nicht einmal ahnte, dass sie existieren. Zwar beweisen Umfragen, dass sich hierzulande ein großer Teil der Menschen für qualifizierter halten als ihre eigenen Chefs. Doch wenn es ernst wird, setzt schnell Ernüchterung ein. Kein Wunder, wird doch bloß eine kleine Minderheit qua Ausbildung oder Zusatzqualifikation auf eine Führungsrolle vorbereitet.

Führungskräfte von heute sind Enabler, keine Kontrolleure

Ein Grund dafür ist der Fachkräftemangel. Der führt dazu, dass Firmen kluge Köpfe gern durch innerbetriebliche Beförderungen an sich zu binden versuchen. Die hiervon Betroffenen müssen dann nicht selten sämtliche Grundprinzipien der Führung, den korrekten Umgang mit Mitarbeitern, Gesprächsformen – zumal wenn es sich um ehemalige Kollegen handelt – und vieles andere mehr quasi über Nacht lernen.  

Learning by Doing ist eine Möglichkeit, mit dem plötzlichen Rollenwechsel umzugehen, der ganz andere Fähigkeiten und Fertigkeiten verlangt. Aufgrund der unzähligen Fallstricke kostet das allerdings fast unter Garantie Nerven und teilweise Vertrauen bei Teammitgliedern. Dabei ist das heute mit am entscheidendsten. Neue Anforderungen an Führungskräfte machen die Eignung für eine Führungsposition nämlich immer weniger von fachlichen Kompetenzen abhängig. Vielmehr betrachtet man Führungskräfte zunehmend als „Enabler“ – als diejenigen, die ein vertrauensvolles Miteinander ermöglichen sollen. Statt auf Kontrollwahn und Machtdemonstrationen kommt es darauf an, Mitarbeiter zum selbstständigen Arbeiten zu motivieren und die in Firmen dringend benötigten verborgenen kreativen Potenziale zu bergen. Das erfordert von Nachwuchschefinnen und -chefs Kommunikationskompetenz, emotionale Intelligenz und Authentizität. Hinzu kommen strategisches Denken und das Coaching von Mitarbeitern sowie nicht zuletzt vielfältige Aufgaben im Bereich Personalwesen.

Teure Fehler vermeiden

Befragungen zeigen regelmäßig, dass Personen, die in eine Führungsposition aufgestiegen sind, im Nachhinein mehrheitlich davon überzeugt sind, dass ihnen eine Weiterbildung beziehungsweise ein Training im Vorfeld geholfen hätte. Lediglich eine kleine Minderheit lässt sich auf eigene Rechnung fit machen. Eine Investition, die für Unternehmen eigentlich äußerst lohnenswert wäre, angesichts der vielen vermeidbaren und oft teuren Fehler. 

Das HDT unterstützt schon seit vielen Jahren gemeinsam mit namhaften und erfahrenen Dozenten Führungskräfte und solche, die es werden wollen. In Fachseminaren und individuell für die Bedarfe von Unternehmen entwickelten Seminaren nach Maß werden Führungskräfte von morgen trainiert, indem sie Techniken wie agiles Führen und digitale Führung intensiv erlernen. Ein Ziel ist stets auch die Unterstützung bei der Entwicklung eines individuellen Führungsstils im Sinne der so wichtigen Glaubwürdigkeit.

Autor: Michael Graef, 02.08.2021

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