Themenschwerpunkte unserer Weiterbildungen
Unsere Seminare decken eine Vielzahl von Themen ab, darunter:
- Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten
- Praktische Maßnahmen zur Vermeidung von Explosionen
- Erstellung von Explosionsschutzdokumenten
- Einsatz befähigter Personen für Explosionsgefährdungen
- Errichtung elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen
Warum Explosionsschutzschulungen wichtig sind
Nicht nur in der chemischen Industrie, sondern in vielen Branchen, in denen potenziell explosive Stoffe verwendet werden, ist ein qualifizierter Explosionsschutz unerlässlich. Unsere Schulungen, basierend auf gesetzlichen Richtlinien wie BetrSichV und TRBS, befähigen verantwortliche Fachkräfte, die neuesten Informationen in die Praxis umzusetzen und aktuelle Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
HDT: Ihr erfahrener Partner für Explosionsschutzschulungen
Mit dem Haus der Technik als Partner für Ihre Weiterbildungen im Explosionsschutz entscheiden Sie sich für langjährige Expertise und praxisorientierte Schulungen. Unsere Dozenten sind hochqualifiziert und präsentieren Fachwissen verständlich und ansprechend.
Funktionale Sicherheit SIL Seminare
Zusätzlich zu Explosionsschutz bieten wir Seminare zur Funktionalen Sicherheit und SIL an. Verfahrenstechnische Anlagen und Maschinen können bei Ausfällen zu erheblichen Risiken führen. Unsere Schulungen gemäß internationalen Normen wie EN 61508, EN 61511 und ISO 13849 helfen Ihnen, Risiken zu bewerten und Sicherheitsfunktionen zu quantifizieren.
Beachten Sie auch unser Seminar für Störfallbeauftragte.
Hier finden Sie eine Übersicht der Unterschiede, Zielgruppen und möglichen Teilnahme-Motive für das Seminarangebot zum Thema SIL, funktionale Sicherheit, Safety Integrity Level:
1. SIL Safety Integrity Level EN 61508 / EN 61511 – Einführung
- Schwerpunkt:
- Grundlagen der funktionalen Sicherheit in der Prozesstechnik
- Einführung in die Normen EN 61508 (allgemeine funktionale Sicherheit) und EN 61511 (Prozessindustrie)
- Zielgruppe:
- Personen, die einen ersten Überblick und Verständnis für die Normen und Sicherheitslebenszyklen erhalten wollen
- Besonderheit:
- Einstiegskurs, kein Zertifikat
- Theoretische Basis, weniger Praxisanteil
2. Alltägliche Probleme eines Functional Safety Engineers – Vertiefung
- Schwerpunkt:
- Praktische Herausforderungen in der Umsetzung der funktionalen Sicherheit (IEC 61511 und VDI/VDE 2180)
- Lösungsansätze für typische Probleme aus der Praxis
- Zielgruppe:
- Personen mit Grundkenntnissen, die bereits mit der Norm arbeiten
- Besonderheit:
- Praxisnah, Vertiefungsseminar
- Kein Grundlagenteil, setzt Vorwissen voraus
3. Functional Safety Engineer für IEC-EN 61511 und VDI/VDE 2180 – Kompaktwoche mit Zertifikat
- Schwerpunkt:
- Kombination aus Grundlagen (wie Seminar 1) und praktischer Anwendung (wie Seminar 2)
- Voller Sicherheitslebenszyklus, Normkonformität, technische Umsetzung
- Abschlussprüfung mit Zertifikat „Functional Safety Engineer“
- Besonderheit:
- 5-tägiges Intensivseminar
- Deckt Theorie + Praxis ab
- Ideal für Teilnehmende, die alles in einem Block und mit offizieller Qualifikation wollen
4. Funktionale Sicherheit bei Maschinen gemäß DIN EN ISO 13849
- Schwerpunkt:
- Funktionale Sicherheit speziell für Maschinensteuerungen
- Normen: DIN EN ISO 13849 und Bezug zu Risikobeurteilung gemäß DIN EN ISO 12100
- Zielgruppe:
- Maschinenkonstrukteure, Automatisierungsingenieure
- Besonderheit:
- Branchenfokus: Maschinenbau statt Prozessindustrie
- Stärker konstruktions- und hardwareorientiert
5. HAZOP, LOPA, SIL-Nachweis – mit Übungen
- Schwerpunkt:
- Methoden zur Gefährdungs- und Risikoanalyse: HAZOP (Hazard and Operability Study), LOPA (Layer of Protection Analysis)
- Ermittlung von SIL-Anforderungen und Nachweisen
- Praktische Übungen inkl. Anwendungen für Wasserstoff-Anlagen
- Norm: DIN EN 61511-3 (2019)
- Besonderheit:
- Methodentraining für Risiko- und SIL-Analysen
- Enthält praktische Fallstudien und Gruppenübungen
Schlüsselkonzepte der Funktionalen Sicherheit
- Funktionale Sicherheit: Abhängig von der korrekten Funktion sicherheitsbezogener Systeme zur Risikominderung.
- Sicherheitsbezogenes System: Alles (Hardware, Software), was zur Ausführung von Sicherheitsfunktionen erforderlich ist.
- E/E/PE: Elektrisch/elektronisch/programmierbar elektronisch – Technologien, auf denen sicherheitsbezogene Systeme basieren.
- Sicherheitsfunktion: Funktion, die Risiken in einem definierten gefährlichen Vorfall mindert.
- Safety Integrity Level (SIL): Maßeinheit zur Quantifizierung der Risikominderung.
- Layers Of Protection Analysis (LOPA): Verfahren zur Ermittlung und Bewertung von Risiken in verfahrenstechnischen Anlagen.
- Hazard and Operability (HAZOP): Gefährdungsanalyseverfahren nach ISO 14971.
Häufig gestellte Fragen zur Funktionalen Sicherheit und IEC 61508
Was ist Funktionale Sicherheit?
Funktionale Sicherheit ist der Teil der Gesamtsicherheit, der von der korrekten Funktion sicherheitsbezogener Systeme abhängt, um Risiken zu mindern.
Was ist ein sicherheitsbezogenes System?
Ein sicherheitsbezogenes System umfasst Hardware und Software, die zur Ausführung von Sicherheitsfunktionen benötigt werden und deren Ausfall eine signifikante Risikozunahme bedeuten würde.
Was ist ein Safety Integrity Level (SIL)?
Ein SIL ist eine Maßeinheit zur Quantifizierung der Risikominderung, die einer Sicherheitsfunktion zugeordnet ist.
Was bedeutet E/E/PE?
E/E/PE steht für elektrisch/elektronisch/programmierbar elektronisch und bezeichnet Technologien, auf denen sicherheitsbezogene Systeme basieren.
Was ist Software Safety Integrity?
Software Safety Integrity bezieht sich auf die Eignung von Software, Sicherheitsfunktionen zu unterstützen, und hängt von der spezifischen Entwicklung, Implementierung und Verifizierung ab.
Was ist gemeint mit SILn-System, SILn-Teilsystem oder SILn-Komponente?
Ein SIL bezieht sich nicht direkt auf Systeme, Teilsysteme oder Komponenten, sondern auf die Unterstützung einer Sicherheitsfunktion bis zu einem bestimmten Level.