Ausbildung und Qualifikation im Strahlenschutz
Strahlenschutzkurse bieten eine umfassende Einführung in die Grundlagen der Strahlenphysik, einschließlich der verschiedenen Arten von Strahlung, ihrer Auswirkungen auf Menschen und Umwelt sowie effektiven Schutzmaßnahmen, die zur Minimierung des strahlenbedingten Risikos ergriffen werden können. Die Teilnehmenden lernen auch über verschiedene Arten von Dosimetern und andere Messgeräte zur Überwachung der Strahlenexposition. Für die praktischen Anteile eines Strahlenschutzkurses stehen eine eigene Röntgenabteilung, ein Radionuklidlabor, sowie einige Einrichtungen des Universitätsklinikums Essen zur Verfügung. Die Fachkunde im Strahlenschutz besteht aus der erfolgreichen Teilnahme an einem anerkannten Kurs und einer Sachkunde (praktische Erfahrung) und ist Voraussetzung, um als Strahlenschutzbeauftragter bestellt werden zu können.
Gesetzliche Vorgaben im Strahlenschutz
Die grundlegenden Vorschriften zum Schutz vor ionisierender Strahlung sind im Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) und der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) festgelegt. Das StrlSchG regelt den Umgang mit radioaktiven Stoffen, den Betrieb von Anlagen zur Erzeugung ionisierender Strahlen, Röntgengeräten sowie Störstrahlern. In der StrlSchV werden detaillierte Vorschriften zu den verschiedenen Aspekten des Strahlenschutzes ausgeführt.
Qualitätssicherung im Strahlenschutz
Das Haus der Technik e. V. ist Gründungsmitglied des Qualitätsverbundes der Strahlenschutzkursstätten (QSK). Der QSK ist ein Verein von Einrichtungen in Deutschland, welche behördlich anerkannte Kurse im Strahlenschutz anbieten. Auf freiwilliger Basis unterwerfen sich ihre Mitglieder über die rechtsverbindlichen Vorschriften hinausgehenden Qualitätssicherungsmaßnahmen in Bezug auf Lehrinhalte, Organisation, Didaktik, räumliche Voraussetzungen und Medieneinsatz, welche die Güte der Lehre sichern sollen.
Wollen Sie die Kenntnisse oder die Fachkunde im Strahlenschutz erwerben oder aktualisieren? Dann buchen Sie einen Strahlenschutzkurs im HDT!
Der sichere Umgang mit ionisierender Strahlung braucht fundierte Kenntnisse und nachweisbare Qualifikationen. Eine professionelle Strahlenschutzausbildung ist wichtig. Sie hilft, in Medizin, Technik und Industrie sicher zu arbeiten. So schützt man Beschäftigte, Patienten und die Umwelt.
Das Fachpersonal in Kliniken, Zahnarztpraxen, Forschungseinrichtungen und Industriebetrieben braucht entweder Fachkunde oder die sogenannten Kenntnisse im Strahlenschutz. Diese Qualifikationen sind gesetzlich vorgeschrieben. Ohne sie dürfen keine Tätigkeiten mit Strahlenquellen ausgeführt werden.
Moderne Anbieter bieten bundesweit anerkannte Kurse komplett digital an. Viele Kurse kombinieren ein E-Learning mit einer Live-Präsenzphase (Webinar). Alle Kurse entsprechen dem Strahlenschutzgesetz und der Strahlenschutzverordnung. Es gibt Kurse für den erstmaligen Erwerb als auch die vorgeschriebenen Aktualisierungen alle fünf Jahre.
Grundlagen der Strahlenschutzausbildung in Deutschland
In Deutschland ist eine gute Ausbildung bei ionisierender Strahlung wichtig. Die Strahlenschutzausbildung Deutschland sorgt dafür, dass alle, die mit Strahlung arbeiten, das nötige Wissen haben. So schützen wir nicht nur die Arbeiter, sondern auch Patienten und die Umwelt. Strahlung kann sehr schädlich sein, wenn man sie falsch verwendet. Sie kann Zellen schädigen und das Krebsrisiko erhöhen.
In der Medizin ist Strahlenschutz besonders wichtig. Dort werden Röntgenstrahlen und radioaktive Stoffe oft verwendet. Ohne qualifizierte Fachkräfte wäre der sichere Betrieb dieser Anlagen nicht möglich.
Gesetzliche Grundlagen nach StrlSchG und StrlSchV
Seit 2018/2019 gibt es das Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) und die Strahlenschutzverordnung (StrlSchV). Diese Gesetze haben alte Gesetze ersetzt und sind moderner. Sie stellen sicher, dass alle Strahlenschutzanforderungen einheitlich sind.
Das StrlSchG legt fest, wer welche Aufgaben hat. Es sagt, wer welche Qualifikationen braucht. Die StrlSchV gibt detaillierte Regeln. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Fachkunde alle fünf Jahre aktualisiert werden muss. Das ist wichtig, damit alle auf dem neuesten Stand sind.
Es gibt zwei Qualifikationen im Strahlenschutz: Fachkunde und Kenntnisse Strahlenschutz. Diese Unterscheidung ist wichtig für den Job und die Verantwortung. Beide Qualifikationen benötigen den passenden Strahlenschutzkurs.
Fachkunden und Fachkunderichtlinien
Die Fachkunderichtlinie Technik teilt die Fachkundegruppen nach Tätigkeitsbereichen ein. Jede Gruppe erlaubt bestimmte Arbeiten mit Strahlung.
Es gibt verschiedene Gruppen im technischen Bereich. Die richtige Gruppe hängt vom Arbeitsbereich ab.
Nutzen Sie hierfür unseren Kursfinder, um für Ihre Anwendung den richtigen Kurs zu finden.
Für medizinische Anwendungen gibt es eigene Fachkunden, hier gibt die Fachkunderichtlinie Medizin detaillierte Informationen. Mit dem Kursfinder für den medizinischen Bereich finden Sie auch hier den passenden Kurs.
Bescheinigung der Kenntnisse oder der Fachkunde im Strahlenschutz
Nach dem Kurs müssen Sie bei der zuständigen Stelle die Fachkunde oder die Kenntnisse bescheinigen lassen. Hierfür ist neben dem HDT-Zertifikat der Nachweise einer geeigneten Berufsausbildung und der Nachweis einer praktischen Erfahrung (Sachkunde) einzureichen. Unsere sind in Nordrhein-Westfalen anerkannt und bundesweit gültig.