Selektivität und Netzschutz in der Praxis
Sicherer Netzbetrieb für Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze

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Selektivität und Netzschutz in der Praxis
Sie lernen die Grundlagen zur Selektivität und anhand der charakteristischen Eckdaten der Schutzorgane den praktische Netzaufbau kennen. Sie können Netzstrukturen für einen sicheren Netzbetrieb planen und bestehende Netze beurteilen.
Zum Thema
Bei der Reihenschaltung von Schutzorganen wird eine selektive - d.h. dem Fehler am nächsten liegende - Abschaltung erwartet. In der Praxis wird in diesem Aspekt , insbesondere bei Erweiterungen von Anlagen, wenig Beachtung geschenkt. Im Seminar werden Möglichkeiten zur Planung und Überprüfung des selektiven Netzaufbaus vorgestellt.
Durch geeigneten Netzaufbau und geeignete Bauteile kann der Netzbetrieb sicher gestaltet werden. An zahlreichen Beispielen werden Netzstrukturen aufgezeigt, geeignete Bauteile (Betriebsmittel) vorgestellt und das Zusammenspiel diskutiert, um eine höhere Sicherheit beim Netzbetrieb zu erreichen.
Programm
Hybrid-Seminar Tag 1, 09:30 bis 16:30 Uhr
- Selektivität I
Die Reihenfolge der Themen kann sich individuell ändern je nach Teilnehmerkreis und wird zum Beginn des Seminars bekannt gegeben.
- Notwendigkeit des selektiven Aufbaus
- Unterschiedliche Formen der Selektivität: Strom-, Zeit-, Verbraucher-, Zonen-Selektivität
- Gesetzliche Grundlagen, normative Vorgaben
- Eigenschaften verschiedener Schutzorgane und Schutzgeräte für Nieder- und Mittelspannungsnetze
- Schmelzsicherungen
- Leistungsschutzschalter (Sicherungsautomaten)
- Leistungsschalter
- RCDs (FI-Schutzschalter)
- UMZ-Relais
- Distanzschutz
- Differentialschutz für Kabel und Transformatoren
- Auswahl der ober- und unterspannungsseitigen Schutzorgane bei Energieverteiltransformatoren bis 3150 kVA
- Kriterien für den selektiven Netzaufbau
- im öffentlichen Versorgungsnetz
- im kundeneigenen Versorgungsnetz
- Alternative Möglichkeiten für den Netzaufbau, z. B. durch Direktkabel ab Trafostation, Ring-, Maschennetz, wenige Verteilebenen, Betrachtung und Umsetzbarkeit, Grenzen der Machbarkeit
- im öffentlichen Versorgungsnetz
- im kundeneigenen Versorgungsnetz
- Überprüfungsmethoden werden an Beispielen erläutert und anhand der Erfahrungen der Teilnehmer diskutiert
- Regeln für den Anschluss von Verbrauchern und die Erweiterung von Netzen werden definiert
- PC-basierte Softwarelösungen zur Unterstützung werden vorgestellt und erläutert:
- Simaris Design von Siemens
- DOCWin von ABB
- An einem Beispiel wird die Vorgehensweise unter Zuhilfenahme der Softwarelösungen zusammengefasst, erläutert, diskutiert und die Grenzen aufgezeigt.
Dipl.-Ing. (FH) Albrecht Englert
Dipl.-Ing. Jürgen Jakob
Hybrid-Seminar Tag 2, 08:00 bis 15:30 Uhr
- Selektivität II
Themen s. Tag 1
Dipl.-Ing. (FH) Albrecht Englert
Dipl.-Ing. Jürgen Jakob
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Flyer-Download oder besuchen Sie uns im Digitalen Campus
Zielsetzung
Im Seminar werden die Grundlagen zur Selektivität vorgestellt und anhand der charakteristischen Eckdaten der Schutzorgane der praktische Netzaufbau erläutert. Für bestehende Netze wird das selektive Verhalten der vorhandenen Schutzorgane untersucht und Möglichkeiten zur Verbesserung und Optimierung aufgezeigt.
Das Ziel eines sicheren Netzbetriebes wird durch einen selektiven Netzaufbau sowie strukturelle und grundsätzliche Regeln erläutert und an praktischen Beispielen dargestellt. Die Teilnehmer sollen Netzstrukturen für einen sicheren Netzbetrieb planen und bestehende Netze beurteilen können.
Teilnehmerkreis
Planer, Errichter, Betreiber von Netzen der Stromversorgung, Sachverständige, Gutachter, Auftraggeber, Auftragnehmer.
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Informationen
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