Dipl.-Ing. Joachim Boenisch
eska Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg
Nach Europäischem Chemikalienrecht und EG-Verordnung Nr.1907/2006 (REACH müssen Hersteller/Lieferanten von Stoffen und Zubereitungen für nahezu alle Produkte Sicherheitsdatenblätter erstellen. Das Seminar qualifiziert zur fachkundigen Person.
Inhalt
Zum Thema
Nach dem Europäischen Chemikalienrecht und der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) sind die Hersteller/Lieferanten von Stoffen und Zubereitungen verpflichtet, für nahezu alle Produkte Sicherheitsdatenblätter zu erstellen. Mit dieser anspruchsvollen und schwierigen Aufgabe soll nach der REACH-Verordnung eine fachkundige Person beauftragt werden. Wer Stoffe und Produkte in Verkehr bringt, sollte sicherstellen, dass die fachkundigen Personen entsprechende Schulungen und Auffrischungskurse erhalten haben. Die Veranstaltung vermittelt die Basisqualifikation zur Erfüllung dieser Aufgabe.
Programm
1. Tag
10:00 Uhr Begrüßung und Einführung
Dipl.-Geogr. N. Kluger
10:15 Uhr Chemikalienrechtliche Bestimmungen
Einführung in das Recht der EU, Vorstellung relevanter EG-Richtlinien und Verordnungen, Pflichten der Hersteller, Nationale Vorschriften und Regelungen
Dipl.-Geogr. N. Kluger
11:30 Uhr Kaffeepause
11:45 Uhr Überblick REACH und GHS
Ziel und Geltungsbereich, Erläuterungen wesentlicher Begriffe, Zeitrahmen für das Inkrafttreten der beiden Verordnungen, Informationen in der Lieferkette, Kennzeichnungselemente
Dr. Kerstin Rathmann
12:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen
13:30 Uhr Vorgehen bei der Erstellung
Vorstellung Beispielrezeptur; Reihenfolge der Bearbeitung der einzelnen Abschnitte
Dipl.-Geogr. N. Kluger
13:45 Uhr Physikalisch-chemische Eigenschaften
Bedeutung wichtiger PC-Daten wie Flammpunkt, Verteilungskoeffizient, Löslichkeit, Dampfdruck, pH-Wert etc.,
Kriterien für die Einstufung
Dr. Kerstin Rathmann
14:30 Uhr Kaffeepause
14:45 Uhr Beurteilung toxikologische /ökotoxikologische Angaben
Bedeutung relevanter Daten wie LD50 / LC50-Dosis, sensibilisierende Wirkung, BCF-Werte, Persistenz und Abbaubarkeit, Kriterien für die Einstufung
Dr. Kerstin Rathmann
16:00 Uhr Einstufung von Stoffen - Übungen mit Diskussion
Einstufung nach physikalisch-chemischen sowie nach toxischen / ökotoxischen Eigenschaften
Dr. Kerstin Rathmann
17:00 Uhr Ende des ersten Veranstaltungstages
2. Tag
09:00 Uhr Einstufung von Zubereitungen - Übungen mit Diskussion
Anwendung der Zubereitungsrichtlinie (1999/45/EG),
selbstständiges Beurteilen, Einstufen und Kennzeichnen von Beispielen, Besprechung der Ergebnisse
Dr. Kerstin Rathmann
11:15 Uhr Kaffeepause
11:30 Uhr GHS in Europa - Kurzübersicht
Umsetzung von GHS in der EU, Übersicht zur CLP-Verordnung;
Unterschiede / Abweichung zum UN-GHS
Dr. A. Hillmer
12:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen
13:30 Uhr Aufgabe und Bedeutung des Sicherheitsdatenblattes
Pflichten bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, Informationsbeschaffung
und Gefährdungsbeurteilung, Erstellen von Betriebsanweisungen, Verwandte Rechtsgebiete
Dipl.-Geogr. N. Kluger
14:15 Uhr Vollständigkeit und Plausibilität der Angaben
Sind alle Angaben vollständig und plausibel? Querbeziehungen zwischen den 16 Abschnitten, Vorgehen bei der Plausibilitätsprüfung
Dr. A. Hillmer
15:00 Uhr Kaffeepause
15:15 Uhr Werkzeuge für den Datenaustausch
Empfang/Weitergabe strukturierter Daten aus dem SDB, Übermittlung an BfR und ISI, EDAS-Schnittstelle
Dipl.-Ing. J. Boenisch
16:00 Uhr Überblick zum Transportrecht
Einstufung und Klassifizierung nach Transportrecht, Verpackungsgruppen, UN-Nummer
Dipl.- Ing. J. Boenisch
17:00 Uhr Ende des zweiten Veranstaltungstages
3. Tag
09:00 Uhr Maßnahmen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Rangfolge der Schutzmaßnahmen, Expositionsbegrenzung, Angaben zur persönlichen Schutzausrüstung
Dipl.-Geogr. N. Kluger
10:30 Uhr Kaffeepause
10:45 Uhr Hilfsmittel bei der Erstellung
Relevante Vorschriften und Fundstellen, Informationsbeschaung,
Internetfavoriten, Leitfäden, Erläuterung und Anwendung des BDI-Standardsatzkatalogs
Dr. A. Hillmer
11:30 Uhr Die einzelnen Abschnitte des Sicherheitsdatenblattes - Teil 1
Ausführliche Erläuterung der einzelnen 16 Abschnitte und Unterabschnitte, Vorgehensweise bei der Erstellung
Dipl.-Geogr. N. Kluger / Dr. A. Hillmer
12:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen
13:30 Uhr Die einzelnen Abschnitte des Sicherheitsdatenblattes - Teil 2
Dipl.-Geogr. N. Kluger / Dr. A. Hillmer
14:45 Uhr Kaffeepause
15:00 Uhr Übungen zum Erstellen
Dipl.-Geogr. N. Kluger / Dr. A. Hillmer
16:30 Uhr Auswertung des Seminars
Dipl.-Geogr. N. Kluger
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Zielsetzung
Die Teilnehmer erlangen mit dieser Veranstaltung die nach dem EU Chemikalienrecht (Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 REACH) geforderte Qualifikation für die Ersteller von Sicherheitsdatenblättern.
Teilnehmerkreis
Mitarbeiter von Herstellern chemischer Produkte (insbesondere Zubereitungen), Vertreiber oder Importeure, die mit der Erstellung von Sicherheitsdatenblättern beauftragt sind, Sicherheitsbeauftragte, Behördenvertreter oder Institutionen, die mit der Prüfung/Erstellung von Sicherheitsdatenblättern beauftragt sind.
eska Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU), Frankfurt
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