Dr. Kevin Münch
E-Bridge Consulting GmbH
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Zusammenfassung Ihrer Buchung
Das Seminar gibt einen ganzheitlichen Überblick zur Energiewende und die sich daraus ergebenden Veränderungen. Die komplexen Zusammenhänge der Sektoren Strom, Verkehr (Mobilität) und Wärme werden aufgezeigt. Dazu werden die Bereiche Erzeugung/Förderung, Transport und Verteilung sowie Verbrauch behandelt. Weiterhin werden Technologien vorgestellt, die die Sektorenkopplung fördern und eine Flexibilisierung von Verbrauch und Erzeugung ermöglichen.
Erzeugung/Förderung: Neben dem Wandel des Erzeugungssystems (Dekarbonisierung) werden die Fragen der Versorgungssicherheit sowie Erbringung von Systemdienstleistungen betrachtet. Zusätzlich wird der Mehrbedarf durch die Elektrifizierung in den Bereichen Verkehr und Wärme adressiert und der Einfluss auf klassische Förderung von Erdöl und Erdgas diskutiert.
Transport und Verteilung: Die Infrastruktur ist ein entscheidender Baustein der gesamten Energiewende. Daher werden sowohl Aufbau, Funktionsweise als auch Herausforderungen der Stromnetze, Gasnetze und Wärmenetze vorgestellt.
Verbrauch: Die Vorhersage des zukünftigen Verbrauchsverhaltens ist mit hohen Unsicherheiten behaftet. Dabei spannen sich die Szenarien von einer rein elektrischen Gesellschaft bis zur Nutzung eines vielfältigen Technologiemix auf. Die relevanten Einflussfaktoren sowie Rückwirkungen auf das Energiesystems werden daher ebenfalls behandelt.
Sektorenkopplung: Neben der Power-To-Gas Technologie zur Kopplung von Strom- und Gassystem, werden auch Ansätze für Power-To-Heat, Power-To-Fuel und weitere Ideen der Branchen zur Kopplung von Strom, Verkehr, Mobilität und Wärme vorgestellt.
Flexibilität: Um den Verbrauch mit dargebotsabhängiger Erzeuger besser abzustimmen und den Ausbau der Infrastruktur zu optimieren, bietet die situative Anpassung des Verbrauchsverhaltens einen Hebel. Dazu werden finanzielle Anreizmöglichkeiten sowie technische Umsetzungsmöglichkeiten betrachtet.
Zum Thema
Das Thema Energiewende hat zahlreiche Facetten und wird häufig nur auf den Bereich Strom und insbesondere auf den Ausbau Erneuerbarer Energien beschränkt. Da drei Viertel des Energieverbrauchs jedoch den Sektoren Verkehr und Wärme zuzuschreiben sind, hat die ganzheitliche Energiewende zahlreiche Herausforderungen, welche nur durch die Kopplung der Sektoren und der Schaffung von Flexibilität gelöst werden können. Durch die Zunahme der Komplexität der einzelnen Systeme sowie der stärker werdenden Sektorenkopplung verbunden mit den Wechselwirkungen zwischen den Sektoren, verlieren Betrachtungen von einzelnen Themenstellungen häufig die Einordnung im Gesamtkontext, weil den Beteiligten der ganzheitliche Überblick fehlt.
Zielsetzung
Das Seminar zielt darauf ab, den Teilnehmern einen ganzheitlichen Einblick in die Themen der Energiewende zu geben. Dazu wird Verständnis über die Funktionsweise und die Herausforderungen der Sektoren Strom, Verkehr und Wärme geschaffen. Weiterhin erlangen die Teilnehmer Wissen über die Möglichkeiten der Sektorenkopplung und zukünftige Herausforderungen des Energiesystems. Dies können die Teilnehmer in Projekten sowie bei der Betrachtung von Geschäftsmodellen für eine ganzheitliche Einordnung und Bewertung nutzen.
Teilnehmerkreis
Das Seminar richtet sich an Fach- und Führungskräfte unabhängig von der Berufserfahrung, die sich außerhalb ihres Themenschwerpunkts fort- und weiterbilden möchten, um eine ganzheitliche Sichtweise auf die Energiewende bei zukünftigen Entscheidungen und Handlungsoptionen zu erlangen.
Programm
Seminar Tag 1, 09:00 bis 16:30 Uhr
Seminar Tag 2, 09:00 bis 16:30 Uhr
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Flyer-Download oder besuchen Sie uns im Digitalen Campus
Die Energiewende beschreibt den Übergang von einer Nutzung fossiler Energieträger hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Neben dem Beitrag zur Klimapolitik soll die Energiewende auch Abhängigkeiten zu politisch instabilen Exporteuren minimieren sowie die inländische Wertschöpfung erhöhen.
Sektorenkopplung beschreibt die Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr die früher weitgehend unabhängig voneinander betrachtet wurden. Die Verknüpfung verfolgt die Ziele, die Quote der erneuerbaren Energien in allen Sektoren zu erhöhen, die Energieeffizienz durch Technologiewechsel zu erhöhen und Speicher für erneuerbaren Strom in anderen Sektoren zu ermöglichen.
Aufgrund der hohen Anzahl an Anlagen zur erneuerbaren Strombereitstellung sowie deren standortabhängigen, volatilen Verhalten ist die Verknüpfung mit dem Verbrauchsverhalten nur durch digitale Vernetzung sowie intelligente, automatisierte Steuerung möglich. Somit sind intelligente Systeme eine entscheidende Grundlage für die Energiewende.
Neben den technischen Herausforderungen sind auch politisch Lösungen zu finden, um durch Anpassungen der aktuellen Marktgestaltung wirtschaftliche Optionen aufzuzeigen. Weiterhin zeigen sich neben den ökonomischen und ökologischen Aspekten ist besonders die Akzeptanz der Bevölkerung eine Herausforderung bei Großprojekten.
Hier finden sie Beispiele für die Umsetzung der Sektorenkopplung: https://www.swb.de/ueber-swb/unternehmen/nachhaltigkeit/hyrek und https://www.dvgw.de/themen/energiewende/power-to-gas/interaktive-power-to-gas-karte.
In der Box "Extras" können Sie den Flyer zu einer Veranstaltung herunterladen. Bei mehreren Terminen bitte zuvor eine Veranstaltung auswählen.
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